Von 7. bis 9. September 2021 jährte sich zum 250ten Mal die Fusswallfahrt der Draßmarkter nach Pinggau.
Hier der Link zum Programm:
Draßmarkt_250_Jahre_Programm.pdf
Jährlich kommen zahlreiche Gruppen an bestimmten Tagen nach Pinggau. Hier finden Sie eine Übersicht der Wallfahrtstage.
Die_jaehrlichen_Wallfahrtsgruppen.pdf
Foto: Einzug Jabing
Die Diplomarbeit von Herrn Dr. Johannes Pichlbauer über die Wallfahrt nach Pinggau ist jetzt in Buchform erschienen. Das Buch kann um 19 Euro im Pfarramt Pinggau erworben werden.
Unter Pfarrer Christoph Pratsch (1667 - 1681), einem großen Marienverehrer und dem späteren Propst vom Chorherrenstift Vorau, begann für Pinggau das goldene Zeitalter als Marienwallfahrtsort. Die vielen Wallfahrer veranlassten die Pfarrer, ein sogenanntes Mirakelbuch zu führen (1694 - 1781), in dem 657 außergewöhnliche Gebetserhörungen nach verschiedenen Krankheiten, Verletzungen und Unfällen eingetragen wurden. So ist Pinggau zu einem großen Wallfahrtszentrum in der nördlichen Oststeiermark geworden.
Derzeit kommen jährlich neun Wallfahrergruppen zu Fuß nach Pinggau. Darunter aus dem Burgenland die Draßmarkter nachweislich schon seit 1771 und die Bubendorfer seit 1897 (beide ca. 40 km). Auch Gruppen aus Niederösterreich veranstalten jährlich Fußwallfahrten nach Maria Hasel.
Der Betsamstag (Samstag nach Christi Himmelfahrt) und Mariä Geburt am 8. September (beide mit Kirtag) sind neben anderen Marienfeiertagen die beliebtesten Wallfahrtstage.
An jedem 13. des Monats gibt es auch in Pinggau die 1979 von Bischof Johann Weber angeregten Monatswallfahrten, die abwechselnd von den 13 Pfarren des Seelsorgeraumes Vorau gestaltet werden. Es geschieht dies in Erinnerung an die Marienerscheinungen in Fatima (Portugal) von 13. Mai bis 13. Oktober 1917. So tragen bis heute immer wieder viele Pfarrbewohner und Wallfahrer ihre Anliegen - Lob, Dank und Bitte - zur "Haselmutter". Das Pfarrfest wird am 15. August (Mariä Himmelfahrt) gefeiert, das eigentliche Pfarrpatrozinium ist am 15. September (Mariä Schmerzen).